Edvard Munchs Frauen, Sachbücher

Der norwegische Maler Edvard Munch (1863-1944) war einer der wichtigsten Vertreter des Symbolismus und gilt als Vorreiter des Expressionismus. In der Zeit der beginnenden Frauenbewegung in Europa waren das Verhältnis von Mann und Frau, die eingeschränkte Freiheit der Frau und der Kampf um das allgemeine Wahlrecht vieldiskutierte Themen. Das Mysterium des weiblichen Geschlechts übte eine starke Faszination auf Munch aus und prägte maßgeblich sein Werk. Sein Verhältnis zu Frauen war zwiespältig und von Angst bestimmt. Für ihn war die Liebe, ähnlich wie für den Philosophen Friedrich Nietzsche, ein ewiger Krieg. Munch hatte zu Frauen ein gespaltenes Verhältnis und fühlte sich von ihnen gleichermaßen angezogen wie abgestoßen. Ihre Schönheit hielt er für eine Maske, hinter der sich Grausamkeit und Gefahr versteckten. Obwohl er mehrere Liebesverhältnisse einging, hat er nie geheiratet und widme.