The Coin, Belletristik von Zaher Yasmin

Ein mutiger und unverblümter Roman über das Zerfallen einer jungen palästinensischen Frau, die an einer Mittelschule in New York City unterrichtet, in einen Plan zum Wiederverkauf von Birkin-Taschen verwickelt wird und versucht, die Kontrolle über ihren Körper und Geist zu gewinnen. Die Erzählerin ist eine wohlhabende palästinensische Frau mit makellosem Stil und akribischer Hygiene. Doch das ideale Selbst und das ideale Leben bleiben unerreichbar: ihr Erbe ist unzugänglich, ihre Heimat existiert nur in ihrer Erinnerung, und ihr Versuch, in Amerika zu gedeihen, scheint von Anfang an zum Scheitern verurteilt. In New York bemüht sie sich, Wurzeln zu schlagen. Sie unterrichtet an einer Schule für benachteiligte Jungen, wo ihre exzentrischen Methoden Grenzen überschreiten. Sie freundet sich mit einem obdachlosen Betrüger an, und die beiden nehmen an einem Pyramidenschema zum Wiederverkauf von Birkin-Taschen teil. Doch Amerika erstickt sie – ihren Willen, ihre Sexualität, ihre Prinzipien. In dem Versuch, die Kontrolle zurückzugewinnen, beschäftigt sie sich mit Reinheit, Sauberkeit und Selbstbild, während sie ihre Schüler in ihre Obsessionen hineinzieht. In einem unvergesslichen Höhepunkt verschmelzen ihre Kindheitserinnerungen mit ihrer materiellen und existenziellen Staatenlosigkeit, und die Erzählerin entfaltet sich spektakulär.