Vivian Maier - Photographin, Sachbücher von John Maloof, Howard Greenberg

Als Vivian Maier (1926 - 2009) im Alter von 83 Jahren verarmt in Chicago starb, liess sie ein Archiv von etwa 150.000 Fotografien zurück, von dem so gut wie niemand gewusst, geschweige denn etwas gesehen hatte. Die abenteuerliche Entdeckung dieses im Verborgenen entstandenen Werks war 2007 eine photohistorische Sensation - mit weitreichenden Folgen. Heute ist Vivian Maier, was man eine Medienfigur nennt: Gegenstand von Ausstellungen rund um die Welt, von Buchpublikationen (2011 erschien bei uns ein erster Einblick in ihr Œuvre), TV-Features über die Mary Poppins mit der Kamera und jüngst auch einem Dokumentarfilm. In der Bronx als Tochter französisch-österreichischer Eltern geboren, führte Vivian Maier jahrzehntelang eine Art Doppelleben: im Hauptberuf Kindermädchen mit wechselnden Anstellungen in New York und Chicago nutzte sie jede freie Minute zum Fotografieren. Was immer ihr vors Objektiv kam.