The Many Plagues of Beasts, Fachbücher von Daniel Gilfoyle

"The Many Plagues of Beasts" ist eine umfassende Studie, die sich mit den frühen Begegnungen von Veterinärwissenschaftlern mit exotischen Tierkrankheiten in Südafrika beschäftigt. Im Kontext der ländlichen Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts wird die Bedeutung von Tierseuchen als entscheidender Faktor für die Einschränkung der kolonialen Wirtschaftsentwicklung hervorgehoben. Die Arbeit analysiert die Beiträge einzelner Wissenschaftler, darunter der deutsche Bakteriologe Robert Koch, zur Entwicklung von Wissen über Krankheiten und Präventionstechnologien. Zudem wird die Rolle von landwirtschaftlichen Gemeinschaften und lokalem Wissen bei der Formulierung veterinärpolitischer Massnahmen betont. Diese Studie stellt die gängige Auffassung in Frage, dass koloniale Wissenschaftler ausschliesslich den imperialen Interessen dienten, und beleuchtet stattdessen die Netzwerke und Verbindungen zu Wissenschaftlern in Europa, den USA und Australien. Durch umfangreiche Archivforschung in Südafrika sowie die Auswertung zeitgenössischer wissenschaftlicher Publikationen und Zeitungen leistet diese Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur Geschichte der Wissenschaft in den Kolonien und zur Veterinärgeschichte.