Orwell's Roses, Sachbücher von Rebecca Solnit

Inspiriert von ihrer Begegnung mit den überlebenden Rosen, die Orwell angeblich in seinem Cottage in Hertfordshire gepflanzt hat, untersucht Rebecca Solnit, wie sein Engagement für Pflanzen, insbesondere Blumen, seine anderen Verpflichtungen als Schriftsteller und Antifaschist beleuchtet und die miteinander verwobenen Politiken von Natur und Macht aufzeigt. Sie folgt seinem Weg von den Kohlenminen Englands bis hin zum Waffeneinsatz im Spanischen Bürgerkrieg, von seiner vorausschauenden Kritik an Stalin bis zu seiner Analyse der Beziehung zwischen Lügen und Autoritarismus. Solnit entdeckt einen hoffnungsvolleren Orwell, dessen Liebe zur Natur durch sein Werk und Handeln pulsiert. In ihrem Dialog mit dem Autor unternimmt sie faszinierende Exkursionen in koloniale Vermächtnisse im Blumengarten, entdeckt die Rosen der Fotografin Tina Modotti, enthüllt Stalins Besessenheit, Zitronen unter unmöglich kalten Bedingungen anzubauen, und deckt die brutale Rosenindustrie in Kolumbien auf. Eine frische Lesart einer herausragenden Figur des 20. Jahrhunderts, die Trost und Lösungen für die politischen und ökologischen Herausforderungen bietet, mit denen wir heute konfrontiert sind. Orwells Rosen ist eine bemerkenswerte Reflexion über Vergnügen, Schönheit und Freude als Akte des Widerstands.