Queer, Belletristik von Frank Wynne

LGBTQ-Schriftstellerei von der Antike bis gestern, ausgewählt vom preisgekrönten Übersetzer Frank Wynne. Seit den Anfängen der Literatur haben queere Menschen das Schreiben genutzt, um ihre Existenz zu dokumentieren: um grosse Triumphe und tiefe Verzweiflungen zu teilen, die Tugenden ihrer Geliebten zu loben, ihre Einsamkeit zu preisen und ihre Begierde zu verkünden, sowie von ihren Eigenheiten und Alltäglichkeiten zu erzählen. Fast ebenso lange wurden sie zensiert und entschärft, verfolgt und an den Rand gedrängt. Nicht mehr. Lebendig in diesen Seiten werden die Leser Homers Achilles hören, der in Trauer um den Verlust seines Patroklos an seine Brust schlägt, und Paul Verlaine, der das Hinterteil seines Geliebten preist. Sie werden sehen, wie Alison Bechdel auf Zehenspitzen aus dem Schrank schlüpft und Juno Dawson erneut, aber anders, sich outet. Sie werden mit Roz Kaveney in süsser Überraschung beissen, lecken und stöhnen und neben Qiu Miaojin in Paris und Taiwan in und aus der Liebe fallen. Sie werden queere Heilige und Ikonen erkennen - Audre Lorde, Larry Kramer, Virginia Woolf - und junge queere, trans und nicht-binäre Schriftsteller kennenlernen - Keith Jarrett, Zhang Yueran und Niviaq Korneliussen, unter anderen. Frank Wynne lässt ihre Stimmen ungeniert und unerschrocken erklingen, in achtzig Stücken, die das Spektrum queerer Existenz umspannen: Kurzgeschichten, Gedichte, Essays, Auszüge und Szenen aus Ländern rund um die Welt, von der Antike bis gestern. Rezensionen zu Queer: "Eine wegweisende Anthologie queerer Schriftstellerei" - BBC Front Row; "Eine wegweisende Sammlung von LGBTQ-Schriftstellerei von der Antike bis gestern, mit kraftvollen Stimmen in vielen literarischen Formen" - Spectator, Bücher des Jahres; "Eine furchtlose und lebensbejahende Feier dessen, was Gilbert Adair 'die zweitnatürlichste Sache der Welt' nannte" - Review 31, Bücher des Jahres.